Erkältungssymptome erkennen

Heiserkeit, Husten und Schnupfen bei einer Erkältung

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Wann spricht man von einer Erkältung?

Eine Erkältung, oder auch ein grippaler Infekt, ist eine Infektion der oberen Atemwege. Über 200 verschiedene Arten von Viren können für eine Erkältung verantwortlich sein. Besonders im Winter neigen wir dazu, uns zu erkälten. Denn unser Immunsystem ist in der kälteren Jahreszeit anfälliger für Viren. Eine Erkältung ist in der Regel harmlos und verschwindet meist nach einer bis zwei Wochen wieder von allein.

Welche Erkältungssymptome gibt es?

Eine Erkältung äußert sich je nach Krankheitsverlauf unterschiedlich. Vorboten einer Erkältung sind nicht selten Abgeschlagenheit und Heiserkeit, gefolgt von Schnupfen, Husten und Halsschmerzen. Im späteren Verlauf wandelt sich trockener Husten in produktiven Husten. Auch Mattigkeit, leichtes Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen können auftreten.

Krankheitsverlauf Erkältungssymptome
Zu Beginn der Erkältung
(Tag 1 bis 2)
  • Kratzen im Hals
  • Leichte Kopfschmerzen
  • Laufende Nase
  • Trockener Husten
Während der Erkältung
(Tag 3 bis 5)
  • Halsschmerzen
  • Kopfdruck- und Schmerzen
  • Schnupfen und verstopfte Nase
  • Produktiver Husten
  • Leichtes Fieber
  • Glieder- sowie Rückenschmerzen
Beim Abklingen der Erkältung
(Tag 6 bis 9)
  • Erkältungshusten
  • Abklingen der Symptome

 

Erkältungssymptome

Wenn Ihre Erkältungssymptome nach einer Woche nicht zurückgehen, sollten Sie Ihren Hausarzt um Rat fragen. Manchmal haben wir mit bestimmten Erkältungssymptomen länger zu kämpfen. So kann beispielsweise Erkältungshusten noch zwei bis drei Wochen nach dem Abklingen der anderen Symptome fortbestehen.

Erkältungssymptome: Vier Phasen einer Erkältung im Detail

Der Verlauf eines grippalen Infekts von der Infektion bis zum Abklingen der Symptome dauert in der Regel 6 bis 9 Tage. In einigen Fällen können einzelne Erkältungssymptome länger anhalten.

Phase 1: Inkubationszeit

Zu Beginn einer Erkältung ist die Menge der Viren in unserem Organismus noch gering. Schon bevor wir irgendwelche Erkältungssymptome wahrnehmen, beginnt unser Immunsystem die Erreger zu bekämpfen. Nach kurzer Zeit läuft unser Immunabwehr auf Hochtouren. Kommen nun Kratzen im Hals oder eine laufende Nase hinzu ist die Erkältung nicht mehr aufzuhalten.

Phase 2: Akutphase

In den ersten 3 Tagen beginnt die Erkältung mit Kratzen im Hals, leichten Kopfschmerzen und einer laufenden Nase. Meist kommt Frösteln hinzu sowie Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

Ab Tag 4 bis 5 verstärken sich die Erkältungssymptome. Je stärker sich die Erkältungsviren im Körper vermehren, desto intensiver spüren wir die Beschwerden. In dieser Akutphase ist unser Abwehrsystem aufgrund der hohen Viruslast am stärksten gefordert.

Die Viren sind nach 5 Tagen meist in den Bronchien angekommen. Gemeinsam auftretende Erkältungssymptome können zu diesem Zeitpunkt besonders stark auftreten. Aus dem Kratzen im Hals oder leichtem Husten wird ein unangenehmer Reizhusten. Hinzu kommt, dass die zuvor nur laufende Nase nun verstopft ist. In einigen Fällen kann ebenfalls eine erhöhte Temperatur oder Fieber auftreten.

Phase 3: Spätstadium

Die späte Erkältungsphase kann von 6 bis zu 9 Tagen reichen. In dieser Phase hat man die Erkältung fast hinter sich gelassen. Das Immunsystem hat die Viren erfolgreich bekämpft und die Erkältungssymptome klingen ab.

An welchen Erkältungssymptomen leiden Sie am häufigsten?

Was tun bei Erkältungssymptomen?

Trotz Vorsicht kommen wir manchmal nicht um eine Erkältung herum. Dann gibt es einige Tipps, wie beispielsweise warme Milch mit Honig zu trinken, die Hustenreiz lindern können. Außerdem sind ausreichend erholsamer Schlaf und viel Flüssigkeit äußerst hilfreich, um schnell wieder gesund zu werden. Hier haben wir weitere Tipps, wie Sie Ihre Erkältungssymptome lindern können:

Erkältungssymptome Lindernde Maßnahmen
Halsschmerzen
  • Halswickel z.B. Quarkwickel
  • Gurgeln z.B. warmes Wasser mit Kochsalz
  • Hühnersuppe
  • Schmerzlindernde Lutschtabletten, wie Lemocin gegen Halsschmerzen
  • Zink-Präparate
Schnupfen
  • Rotlicht-Anwendungen
  • Körper warmhalten
Fieber
  • Wadenwickel z.B. mit Essig
  • Leichte Kleidung, kühle Raumtemperatur
  • Kräutertee z.B. mit Thymian
Kopfschmerzen
  • Pfefferminzöl auf Stirn, Schläfen und Nacken verteilen
  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr
  • Moderate Bewegung an der frischen Luft
  • Entspannungsübungen für Nacken- und Schultern
Husten
  • Inhalieren z.B. mit Salbei- oder Salzlösungen
  • Zwiebelsaft
  • Honig
Gliederschmerzen
  • Warmes Bad mit ätherischen Ölen z.B. Kamille

 

Zur symptomatischen Behandlung von gemeinsam auftretenden Beschwerden können Erkältungsmittel, wie Grippostad C Hartkapseln, für Abhilfe sorgen. Um sich vor einer erneuten Infektion zu schützen, sollten Sie stets darauf achten, sich gründlich und regelmäßig die Hände zu waschen – und wenn gerade kein Händewaschen möglich ist, greifen Sie am besten auf milde Handdesinfektionsmittel zurück.

Untypische Erkältungssymptome

In den meisten Fällen lassen sich gemeinsam auftretende Erkältungssymptome gut behandeln. Allerdings können im Verlauf einer Erkältung auch untypische Beschwerden hinzukommen. Durch diese kann eine harmlose Erkältung chronische Folgen nach sich ziehen. Treten bei Ihnen zusätzlich folgende Symptome auf, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen:

Schlaf bei Erkältung
  • Starke Halsschmerzen oder Ohrenschmerzen

  • Kurzatmigkeit bzw. Atemnot

  • Fieber über 39°C

  • Andauernde Beschwerden nach zwei Wochen

  • Husten länger als zwei Wochen

Grippe vs. grippaler Infekt

Übrigens: Fälschlicherweise wird eine Grippe (Influenza) häufig mit einer Erkältung (grippaler Infekt) verwechselt. Obwohl die Erkältung auch als grippaler Infekt bezeichnet wird, unterscheidet sie sich maßgeblich von einer Grippe. Folgende Tabelle hilft Ihnen, eine Erkältung von einer Grippe zu unterscheiden:

  Erkältung Grippe
Übertragung Tröpfchen oder Schmierinfektion
  Ganzjährliche Infektionsgefahr Vornehmlich saisonal (Winter)
Symptome Langsamer Erkrankungsbeginn Plötzlicher Erkrankungsbeginn
Schnupfen Schnupfen, häufige Niesen, verstopfte Nase Wenn Schnupfen auftritt, dann meist bedingt durch Kopfschmerzen
Abgeschlagenheit Leicht Rasch und stark
Fieber Geringfügig erhöhte Temperatur Oft plötzlich auftretende Temperatur bis 41 °C
Kopfschmerzen Leicht Stark
Gliederschmerzen Leicht Stark
Verlauf In der Regel harmloser Verlauf (ohne Komplikationen) Langfristig spürbare Folgen möglich
Dauer Meist zwischen 3 - 10 Tagen Bis zu 14 Tage
Behandlung Symptomatische Therapie
Vorbeugung Maßnahmen zur Stärkung des normalen Immunsystems Jährliche Schutzimpfung

 

Zudem schwächt die Grippe das Immunsystem, weswegen andere Infektionen, sogenannte Sekundärinfektionen, hinzukommen können. Beispiele hierfür sind Lungen-, Ohren- oder Herzmuskelentzündungen.

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